Warum ich mit Selfhosting begonnen habe

Ich habe mit 11 Jahren meinen ersten PC bekommen. Damals war es der alte PC meiner Eltern, den ein Kollege von meinem Vater ein bisschen auf Vordermann gebracht hat. Dieser PC ist recht schnell kaputt gegangen, da der Kollege Wärmeleitpaste auf der CPU vergessen hatte. Ja, ich weiß, das sollte eigentlich nicht passieren, aber damals war ich zu jung, um das selbst zu verstehen. Mit 12 Jahren habe ich dann einen Laptop von meinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen. Damit habe ich dann aktiv angefangen zu spielen. Nach einiger Zeit habe ich dann die IT für mich entdeckt.

Wie ich angefangen habe

Ich habe angefangen Youtube Videos über das Programmieren zu schauen und HTML zu lernen. Ja ich weiß, HTML ist keine Programmiersprache, aber es war damals die beste Variante mit Code anzufangen und recht schnell damit etwas zu erschaffen bzw. zu entwickeln. HTML habe ich nach einiger Zeit recht gut gekonnt und bin dann in den richtigen Programmiersprachen, wie C++ oder auch PHP und Python weiter vorgedrungen. So ging mein Weg in die IT-Welt immer weiter und weiter. Durch das Programmieren hat man sich auch immer wieder mit Linux beschäftigt, was dann irgendwann eine Leidenschaft von mir geworden ist bzw. was mich einfach total umgehauen hat. Ein Betriebssystem, welches unglaublich komplex, aber dennoch offen für alle möglichen Dinge ist.

Was ich in den letzten Jahren gemacht habe und was ich heute mache

Die nächsten Jahre muss ich jetzt nicht wirklich aufzählen, aber in diesen Jahren habe ich immer recht viel mit IT zu tun gehabt und habe auch den ein oder anderen Server gehabt. Mit 18 habe ich dann eine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration angefangen und nach 3 Jahren abgeschlossen. Danach habe ich ein Praktikum im Marketing begonnen und mittlerweile arbeite ich seit 1,5 Jahren als Global Marketing Manager in einem international tätigen Unternehmen.

Dadurch, dass ich beruflich nicht mehr mit der IT zu tun habe, habe ich mich hobbymäßig immer noch damit beschäftigt. Durch einen guten Kumpel habe ich dann in das Thema Selfhosting gefunden. Ich hatte einen alten Rechner bei mir stehen, den ich dann recht spontan umgebaut und Proxmox installiert habe. Dann ging der ganze Spaß erst los. Ich fing an die ersten Docker Container zu installieren und meinen Spaß an Tools zu finden, die auf meinem eigenen Server laufen.

Ich fand es einfach toll, dass ich Tools, die normalerweise Geld kosten, auch einfach selbst hosten kann und damit meine eigene Umgebung erschaffen kann.

Nach ein paar Monaten mit meinem alten Rechner als Server, habe ich festgestellt, dass er doch recht viel Strom zieht und dementsprechend teuer ist. Also kaufte ich mir eine Synology DS220+. Dort fing ich auch an Docker Container zu starten und mir eine Cloud etc. einzurichten. Eine Synology hat den Riesen Vorteil, dass sie kaum Strom verbraucht im Gegensatz zu einem großen Computer. Zu der Synology mietete ich mir auch noch einen V-Server bei Hetzner, da ich natürlich auch einiges gerne extern betreiben wollte und die Synology für einige Dinge auch einfach zu wenig Leistung hatte.

Von dieser Zeit an testete ich einige Docker Container und fing an, in einigen Reddit Communities aktiv zu werden. Nach einiger Zeit startete ich dann auch mit diesem Blog, der erstmal auf einem V-Server lief.

Was läuft bei mir heute im Selfhosting?

Heute habe ich immer noch die Synology, die bei mir Zuhause steht und nur noch für den Plex Media Server, die Cloud und als NAS da ist und dann habe ich dazu noch einen Root-Server bei Hetzer, auf dem alles andere läuft. Auf dem Root-Server laufen z.B. AMP von Cubecoders, wdass eine Oberfläche bzw. ein Tool ist, was zum Erstellen von Spiele-Server verwendet werden kann, dann noch einige andere Container, wie z.B. der Blog hier oder auch FreshRSS als RSS-Reader.

Wie ihr vielleicht merkt, bin ich von wenig zu viel und dann wieder zu wenig gewechselt. Das liegt einfach daran, dass ich nach einiger Zeit gemerkt habe, dass ich nicht viel brauche bzw. dass ich viele Tools einfach nicht verwende. Ab und zu teste ich nochmal neue Docker-Container, aber das mache ich meistens nur noch für diesen Blog hier.

Fazit

Wir ihr lest, habe ich in meiner "Selfhosting-Laufbahn" schon einiges durchgemacht. Ich finde es persönlich wirklich toll, dass man in dem Sinne keine Einschränkung hat, was man hostet. Wenn ihr euch auch dafür interessiert, dann schaut gerne mal die Beiträge auf diesem Blog hier an und vielleicht werdet ihr fündig.