Selfhosting für Anfänger: Wo fängt man an und was gibt es zu beachten?
In der heutigen Zeit werden immer mehr Daten und Anwendungen in der Cloud gespeichert. Doch immer mehr Menschen möchten ihre Daten und Anwendungen nicht mehr in der Cloud speichern, sondern selbst verwalten. Diese Tendenz wird als Selfhosting bezeichnet. Dabei werden die Daten und Anwendungen auf einem eigenen Server oder Computer gespeichert und verwaltet. Doch wo fängt man als Anfänger an und was gibt es zu beachten? In diesem Blogbeitrag werden wir diese Fragen beantworten.
Was ist Selfhosting?
Selfhosting bedeutet, dass man seine Daten und Anwendungen auf einem eigenen Server oder Computer speichert und verwaltet. Das hat den Vorteil, dass man selbst die Kontrolle über seine Daten hat und nicht auf Cloud-Anbieter angewiesen ist. Auch die Sicherheit der Daten liegt in der eigenen Hand. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten, bevor man mit dem Selfhosting starten kann.
Was gibt es zu beachten?
Bevor man mit dem Selfhosting startet, sollte man sich überlegen, welche Anwendungen man hosten möchte. Möchte man beispielsweise einen eigenen Blog betreiben oder eine Cloud-Lösung nutzen? Je nachdem, welche Anwendungen man hosten möchte, benötigt man unterschiedliche Software. Es gibt verschiedene Lösungen für unterschiedliche Anwendungen, wie beispielsweise Docker für Container oder Nextcloud für Cloud-Lösungen.
Ein weiterer wichtiger Faktor bei Selfhosting ist die Sicherheit. Wenn man die Daten und Anwendungen selbst hostet, ist man auch selbst für die Sicherheit verantwortlich. Das bedeutet, dass man regelmäßig Updates durchführen und Backups erstellen sollte. Auch die physische Sicherheit des Servers oder Computers sollte beachtet werden.
Wo fängt man an?
Um mit dem Selfhosting zu starten, benötigt man einen eigenen Server oder Computer. Dabei kann es sich entweder um einen physischen Server oder um einen virtuellen Server handeln. Physische Server sind teurer, bieten aber mehr Leistung und Sicherheit. Virtuelle Server sind günstiger, bieten aber weniger Leistung und Sicherheit. Auch hier muss man abwägen, was für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Auswahl der passenden Software. Es gibt viele verschiedene Optionen, um Anwendungen auf einem Server zu hosten. Man sollte sich also im Vorfeld überlegen, welche Software man benötigt und welche am besten für die eigenen Bedürfnisse geeignet ist. Einige der bekanntesten Hosting-Plattformen sind:
- Vaultwarden: Ein eigener Passwort Manager, der auf seinem eigenen Server gehostet werden kann.
- Nextcloud: Eine selbst gehostete Anwendung, mit der Du Dateien, Kalender und Kontakte auf einer eigenen Serverinstanz speichern kannst. Nextcloud ist eine Weiterentwicklung von OwnCloud und bietet viele zusätzliche Funktionen.
- GitLab: Eine webbasierte Git-Repository-Verwaltung, die auf einem eigenen Server gehostet werden kann. GitLab ist sehr beliebt bei Entwicklern und bietet viele nützliche Funktionen für die Zusammenarbeit an Projekten.
- WordPress: Ein Open-Source-CMS, das auf einem eigenen Server gehostet werden kann und es dir ermöglicht, deine eigene Website zu erstellen und zu verwalten. WordPress ist sehr benutzerfreundlich und bietet viele nützliche Plugins und Themes.
Vorteile von Selfhosting
Der größte Vorteil von Selfhosting ist die Kontrolle über die eigenen Daten und Anwendungen. Man ist nicht mehr von Cloud-Anbietern abhängig und kann selbst entscheiden, welche Software man verwendet und wie man seine Daten sichert. Außerdem bietet Selfhosting oft eine höhere Leistung und Sicherheit als Cloud-Lösungen.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Man kann jederzeit neue Anwendungen hinzufügen oder entfernen und hat somit die volle Kontrolle über die eingesetzte Software.
Nachteile von Selfhosting
Selfhosting erfordert oft ein gewisses technisches Know-how und kann für Anfänger schwierig sein. Außerdem ist man selbst für die Sicherheit seiner Daten und Anwendungen verantwortlich, was regelmäßige Updates und Backups erfordert.
Ein weiterer Nachteil ist die Verantwortung für den Betrieb des Servers. Man muss sich selbst um die Wartung des Servers und die physische Sicherheit kümmern.
Fazit
Selfhosting kann eine gute Alternative zur Cloud sein und bietet viele Vorteile. Allerdings gibt es ein paar Dinge zu beachten, bevor man mit dem Selfhosting startet. Man sollte sich überlegen, welche Anwendungen man hosten möchte und welche Software man dafür benötigt. Außerdem ist man selbst für die Sicherheit seiner Daten und Anwendungen verantwortlich. Wenn man diese Punkte beachtet, steht einem erfolgreichen Start ins Selfhosting nichts mehr im Weg.
Um noch mehr Projektideen zu bekommen, kannst Du auch gerne auf dem Repository von awesome-selfhosted vorbeischauen. Dort ist eine sehr große Liste mit allen möglichen Dingen, die man selbst hosten kann.